Erweiterung eines unter Denkmalschutz stehenden Gebäudes
Das Johannes-Hospiz liegt neben dem St. Franziskus-Hospital in Münster. Es gewährleistet eine ganzheitliche pflegerische, medizinische, psychologische, soziale und seelsorgliche Begleitung Sterbender.
Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude aus den 1920er Jahren wurde in den 1990er Jahren vom Büro Voscort, Simon, Janz in ein Hospiz umgebaut.
2011/12 entstand ein 450 Quadratmeter großer Erweiterungsbau. Die Aufgabe bestand darin, den Erweiterungsbau mit dem vorhandenen, unter Denkmalschutz stehenden Gebäude zu verbinden. Nach Abstimmung mit dem Denkmalamt wurde die Architektur nicht angeglichen, sondern bewusst abgesetzt. Zwischen Alt- und Erweiterungsbau befindet sich ein verglaster Verbindungstrakt. Die geforderte Nutzflächenerweiterung machte ein dreigeschossiges Gebäude erforderlich. Die Baumasse wurde durch das Staffelgeschoss dem Altbau angeglichen.
Mittlerweile stehen im gesamten Hospiz 10 Bewohnerzimmer zur Verfügung. Die Architektur zeichnet sich durch ihren wohnlichen Charakter aus und unterscheidet sich daher wesentlich von Krankenhäusern und Pflegeheimen. Die Einrichtung ist auf die besonderen Bedürfnisse sterbender Menschen ausgerichtet.